Am gestrigen und heutigen Tag hat sich die Möbelbranche in Köln zum Living Kongress 2012 in Köln getroffen. Die Teilnehmer konnten interessante Beiträge der Referenten zu den unterschiedlichsten Themen wie Online-Marketing, Markenbildung oder über Multichannel-Strategien informieren.
Sehr deutlich wurde, wie teilweise zurückhaltend die Möbelbranche im Online-Geschäft noch ist. Teilweise waren größere Händler vor Ort, die jetzt erst über einen eigenen Internet-Auftritt nachdenken und geschweige denn von Social-Media etwas verstehen.
Laut dem BVDM (Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels) erwirtschaftete die Branche im Jahr 2011 einen Umsatz von 30,4 Milliarden Euro aus. Dies entspricht immerhin noch einem Wachstum von rund 3 Prozent. Dabei macht der Fachhandel 77 Prozent des Umsatzes aus, wobei alleine die Top drei Unternehmen mit Ikea, XXXLutz und Möbel Höffner insgesamt 20 Prozent ausmachen.
Kleinere und mittlere Fachhändler müssen sich zunehmend ein klares Profil geben, denn nur wer in der Nische tätig ist, wird nachhaltig erfolgreich sein können. Dabei kann das internet helfen und mit Social Media die Kundenbindung und der Dialog in einem Maß vollzogen werden, wie es die großen Player gar nicht leisten können. Mit dem Medium Internet können sich Fachhändler differenzieren und neue Absatzwege erschließen. Oft fehlt es einfach nur an Mut und Know How den Schritt zu wagen.
Das Internet ist der Wachstumstreiber im E-Commerce. Das Möbelthema gilt als kommendes Trendthema im Netz. Viele Risikokapitalgeber investieren ihr Geld in das Online-Möbelgeschäft und erhoffen sich in den kommenden Jahren ein lukratives Geschäft.
Der aufkommende Trend wird durch den Branchenbericht “Möbel und Wohnen” bestätigt. Knapp die Hälfte der Internet-Nutzer (44,5 Prozent, also 22,34 Millionen) interessieren sich für Möbel. Gut die Hälfte (50,3 Prozent) hat sich über Möbel im Internet informiert und ein Fünftel hat in den vergangenen zwölf Monaten Möbel im Internet gekauft. Investitionen in das neue Medium lohnen sich also.
